mediator:in

Wo Menschen sind, sind auch Konflikte. 
Je diverser eine Gesellschaft ist, desto konfliktreicher ist sie auch. Konflikte lassen sich daher gewissermaßen als Merkmal einer pluralen demokratischen Gesellschaft betrachten. Gleichzeitig bereiten sie vielen Menschen Angst. Angst, das Gesicht zu verlieren. Angst, ausgeschlossen oder verletzt zu werden. Angst, andere zu verletzen. Daher werden sie mitunter gemieden. Die Folgen sind verhärtete Fronten, die in einer Eskalation des Konflikts münden können.
Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, um einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu kultivieren. Es geht hierbei darum, das scheinbar Unsagbare in Worte zu fassen, die die anderen Personen verstehen können. Manchmal geht es auch erst einmal darum, herauszufinden, welcher Wunsch, welches Bedürfnis sich hinter der eigenen und der anderen Sichtweise auf den Konflikt befindet. Darüber hinaus ist Mediation freiwillig und wegen der Betonung der Selbstbestimmung häufig nachhaltiger als Interventionen von Dritten.
Das Mediationsverfahren birgt die Möglichkeit, selbstermächtigt aus einem Konflikt herauszugehen.
Bisher wird Mediation nur in bestimmten Gerichtsverfahren kostenfrei für die Parteien angeboten, außerhalb des Gerichtssaals müssen die Parteien ihre Mediation eigenständig finanzieren. 
Wenn der Konflikt jedoch noch gelöst wird, bevor erst ein Gerichtsverfahren beginnt, so können auch Kosten gespart werden. Insbesondere aber, entscheiden die Parteien selbst, worauf sie sich einigen und überlassen diese Entscheidung nicht einer richtenden Person. Sie können bestenfalls ein Unterliegen und Verlieren verhindern und gemeinsam gewinnen.


ilka quirling | rechtsanwält:in und mediator:in
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